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Klima in Tunesien – Beste Reisezeit für Tunesien

Das Klima in Tunesien reicht vom mediterranen Klima mit Winterregen im Norden bis zum Wüstenklima mit nur episodischen Niederschlägen im Süden. Im Nordwesten hat Tunesien Anteil am Atlasgebirge, das hier allerdings nur noch 1544 m Höhe erreicht. Südlich und östliche dieses Gebirges erstrecken sich ausgedehnte Binnen- und Küstenebenen, zum Teil mit großen Salzpfannen (Schott el-Djerid). Flach ist auch die Insel Djerba in der Kleinen Syrte. Den Landessüden nehmen weite Sandwüsten ein. Im Norden des Landes herrscht mediterranes Klima mit feucht-gemäßigten Wintern und trocken-heißen Sommern. Die Landesmitte besitzt Steppenklima, der Süden extrem trockenes Wüstenklima. Die Monatstemperaturmittel von Tunis schwanken zwischen 10 °C im Januar und 26 °C im Juli bzw. August bei durchschnittlichen Augustmaxima von 47 °C.

Tunesien

Tunesien ©iStockphoto/CJ_Romas

Klima in Tunesien – Genauere Aussagen

Die Spannbreite reicht vom mediterranen Klima mit Winterregen im Norden bis zum Wüstenklima mit nur episodischen Niederschlägen im Süden Tunesiens. Im nördlichen Bergland betragen die Niederschläge bis über 1500 mm, dort finden sich in den Höhen noch mediterrane Hartlaubwälder mit Steineichen, in niedrigeren Lagen Sekundärmachie, Korkeichen und Kiefern; in den fruchtbaren Talungen sind Weinberge verbreitet.

Das im Regenschatten liegende Medjerdahügelland und die Dorsale erhalten bis 700 mm Niederschlag; dort treten inselartig Aleppokiefer- und Wacholderbestände auf. Die Steppen mit unter 400 mm Niederschlag tragen offene Strauch- und Trockengrasformationen, die nach Süden in Halbwüstenvegetation übergehen. Auf Djerba bewegen sich die Niederschläge zwischen 200 und 300 mm pro Jahr. Die Durchschnittstemperatur liegt im Winter bei 13,6 °C und im Sommer bei 26 °C.

Weitere Informationen

Djerba ist die größte Insel Nordafrikas und wegen ihrer weitläufigen weißen Sandstrände eines der beliebtesten Urlaubsziele von Tunesien. Wahrscheinlich ist sie bereits 1000 v. Chr. von den Phöniziern besiedelt worden. Sicher jedoch ist, dass sie einen jüdischen Einwandererstrom erlebte, nachdem Jerusalem 70 n. Chr. von Titus zerstört worden war.
Es Souani – das einstige „Hara Kebira“ (Großes Ghetto) im Norden Djerbas, heute Vorort des 17 000 Einwohner zählenden Houmt Souk, ist das Zentrum der Juden Tunesiens. Die auf sehr alte Fundamente zurückgehende Synagoge „La Ghriba“ (Die Wundertätige) birgt neben prächtigen Leuchtern und kostbarer Täfelung eine der ältesten erhaltenen Thorarollen. Am 33. Tag nach dem jüdischen Osterfest ist La Ghriba Ziel der größten jüdischen Wallfahrt von Nordafrika.

Beste Reisezeit für Tunesien

Die beste Reisezeit ist im Übrigen im Frühling oder Herbst sowie im Sommer an der weniger heißen Ostküste. Seit den 1970er Jahren blüht der Tourismus. Bevorzugte Orte sind die Badezentren Sousse/Monastir, Hammamet/Nabeul und Djerba/Zarzis. Eine Gelbfieberimpfung für Reisende ist vorgeschrieben, die aus Infektionsgebieten kommen. Zwischen den größeren Städten verkehren Überland-Omnibuslinien. Das Eisenbahnnetz verbindet alle an der Küste gelegenen Orte und einige Städte im Landesinnern. Die Ein- und Ausfuhr von Landeswährung ist verboten, die von Fremdwährung unbeschränkt möglich.

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