Klima in Sierra Leone – Beste Reisezeit für Sierra Leone
Die geografische Lage des Landes bestimmt das Klima in Sierra Leone maßgeblich. Ein breiter Streifen an der Küste des Landes ist eben, auf der Freetown-Halbinsel ragen die Berge auf bis zu über 1000 Meter. Eine Besonderheit der Küstenregion sind die Sandbänke, die auf einer Länge von mehr als 100 Kilometern die Küstengegend prägen. Das höchste Gebiet Sierra Leones sind die östlichen Highlands mit den Loma Mountains und den Tingi Hills. In diesem Bereich liegt auch der höchste Berg des Landes, dessen Gipgel auf knapp 2000 Metern liegt. Die geografische Lage liegt bei 10° – 13° westlicher Breite und 7° – 10° nördlicher Länge.
Klima in Sierra Leone – Niederschläge
Das Binnenland Sierra Leones sieht im Jahresdurchschnitt weniger Regen als die Küstenregionen. Insgesamt handelt es sich bei dem westafrikanischen Staat um ein sehr niederschlagsreiches Land. Wie in vielen Ländern in der Nähe des Äquators gibt es in Sierra Leone nicht die üblichen vier Jahreszeiten, sondern nur zwei klar voneinander abzugrenzende, die Trockenzeit und die Regenzeit. Letztere findet zwischen Mai und Oktober statt, die stärksten Niederschläge sind in den Monaten von Juli bis September. In dieser Zeit gehen jeden Tag heftige Regenfälle mit starken Gewittern einher. In jedem dieser drei Monate fällt mehr Regen als in Deutschland während eines gesamten Jahres. Abgesehen von den Niederschlägen ist auch die Luftfeuchtigkeit extrem hoch, das Klima daher sehr schwül. Die Luftfeuchtigkeit liegt während der gesamten Regenzeit zwischen 80% und 90%. Die im November beginnende Trockenzeit führt zu einem rapiden Absinken der Luftfeuchtigkeit bei gleichzeitig einsetzendem Sonnenschein. Bis April fällt quasi kein Regen mehr, die Flora und Fauna des Landes müssen mit den Reserven der Regenzeit haushalten. Im Jahresdurchschnitt liegt die Niederschlagsmenge bei etwas mehr als 5000 mm, womit Sierra Leone zu den regenreichsten Ländern Westafrikas gehört.
Temperaturen
Die Temperaturen sind ganzjährig hoch. Während der Regenzeit führen die Niederschläge zu einer leichten Abkühlung, so dass es selten wärmer als 30° Celsius ist, allerdings auch selten kühler als 28°. Zum Ende der Trockenzeit im März und April steigen die Durchschnittstemperaturen auf über 35°, nachts kommt es zudem kaum zu Abkühlungen. Zwischen Dezember und Februar sorgt der Wüstenwind Harmattan für angenehme Abkühlung.
Beste Reisezeit für Sierra Leone
Die Regenzeit eignet sich für mitteleuropäische Reisende nicht für einen Besuch des Landes. Rundreisen durch das Land werden teilweise unmöglich, da nur wenige Straßen geteert sind und die anderen aufgrund der heftigen Regenfälle unbefahrbar. Taucher und Schnorchler auf haben auf den vorgelagerten Inseln das Problem einer geringen Sicht unter Wasser. Darüber hinaus werden die heftigen Niederschläge und Gewitter von den meisten Urlaubern als unangenehm empfunden werden.
Am besten eignen sich die ersten Monate der Trockenzeit, also von November bis Februar, für einen Besuch Sierra Leones. Nach dem Regen erstrahlt die Natur in vollster Blüte und die Temperaturen sind noch nicht ganz so hoch wie im März und April.