Klima in Polen – Beste Reisezeit Polen
Das Klima in Polen ist bestimmt durch die feuchten atlantischen Luftmassen, die auf die trockenen Luftmassen aus dem östlichen Europa treffen. Es herrscht dadurch ein gemäßigtes Übergangsklima. Typisches Merkmal eines solchen Übergangsklimas ist eine starke Wechselhaftigkeit des Wetters. Vor allem die Winter können, je nach Bewegung der Luftmassen, teils ozeanisch feucht sein, teils allerdings kontinental trocken und mild. Desweiteren ist das Klimagefälle innerhalb des Landes auffällig. Die Gebiete im Norden und Nordwesten erleben meist milde, feuchte Winter und relativ kühle Sommer mit hohen Niederschlagsmengen. Der Osten hingegen ist eher kontinental geprägt und bringt dadurch kalte Winter- und heiße Sommermonate hervor. Vor allem im Winter sind im Norden und Nordwesten des Landes neben viel Niederschlag und ein häufiges Aufkommen von Tauwetter und Nebel prägend.
Klima in Polen – Wie das polnische Klima entsteht
Da die Bewegung der Luftmassen in erster Linie von der topografischen Beschaffenheit eines Gebietes abhängt, sind regelmäßige Wechsel und unbeständiges Wetter in Polen leicht zu erklären. Die lange europäische Tiefebene, die sich von der Ukrainer bis nach Frankreich zieht, führt direkt durch Polen, so dass Luftmassen sich sehr schnell durch das Land bewegen können. Ein weiterer Faktor ist die Nähe zu Wasserbecken und Meeren. Prägend für das Klima im Norden des Landes ist das Wasser der Ostsee, im Süden ist die Nähe zum Mittelmeer und zum Schwarzen Meer klimatisch prägend.
Klima in Polen – Der Wind
Ebenso zerklüftet wie das Klima insgesamt sind auch die Winde in Polen. Während an der Küste oft eine Meeresbrise spürbar ist, gibt es im Landesinneren verschiedene lokale Winde. Dies führt allerdings nur sehr selten zu Extremereignissen. In den meisten Gebieten Polens beschränken sich die Winde auf 4-10 m/s und sind damit im europäischen Vergleich eher gering ausgeprägt. Eine Ausnahme ist der Föhn Halny, der im Hochgebirge Tatra im Süden des Landes regelmäßig auftritt. Dort weht er vereinzelt mit hohen Geschwindigkeiten und nimmt Einfluss auf die dort herrschende Temperatur. Diese steigt teilweise stark an, was bisweilen unter anderem dazu führt, dass die Schneemassen in der Region schneller schmelzen und sich durch das entstehende Tauwasser eine Hochwassergefahr entwickeln kann.
Niederschläge
Polen hat ein relativ hohes Aufkommen an jährlichen Niederschlägen. Die geringsten Niederschläge sind dabei noch im Osten des Landes vorhanden, da sich dort die Wolken bereits zuvor abgeregnet haben, man spricht daher von einem Gebiet im Niederschlagsschatten. In den Gebirgen sowie in der Nähe zur Ostsee fällt hingegen deutlich mehr Niederschlag. Während es an der Ostsee über das gesamte Jahr verteilt weitgehend gleichmäßig regnet bzw. schneit, sind die Niederschläge im Rest des Landes im Sommer deutlich stärker In den meisten Regionen sind die Niederschlagsmengen im Vergleich zum Winter ungefähr doppelt, in den Karpaten sogar viermal so hoch.
Beste Reisezeit für Polen
Die beste Zeit, um das Land zu besuchen, ist kurz nach Ende des Hochsommers, also im September und Oktober. Im Unterschied zu Deutschland ist der sogenannte Altweibersommer, also der relativ trockene und milde Übergang vom Sommer in den Herbst, in Polen stärker ausgeprägt. Der Hochsommer kann ebenso für einen Besuch genutzt werden, allerdings kommt es im Juli und August zu häufiger auftretendem Regen und teilweise starker Hitze.