Klima auf Madagaskar – Beste Reisezeit für Madagaskar
Das Klima auf Madagaskar, der „roten Insel“ im indischen Ozean, ist trotz der relativ weiten Entfernung vom Äquator (15. bis 28. Breitengrad südlich) durch den Südäquatorialstrom tropisch geprägt. So sind deutliche tageszeitliche, aber nur schwache jahreszeitliche Temperaturschwankungen und nur 2 Jahreszeiten typisch.
Klima auf Madagaskar
Sommer: Die schwül-heiße Regenzeit mit Monsunwinden beginnt Ende Oktober, Anfang November und dauert bis April. Im Küstenbereich und Flachland liegen die Temperaturen zwischen ca. 26° und 30° C, im Hochland um die 20° bis 22° C.
Winter: Die warme bis kühle Trockenzeit mit angenehmem Ostwind startet Ende April, Anfang Mai und hält bis Oktober an. Die Küstentemperaturen liegen zwischen ca. 22° und 26° C. Im Hochland zwischen ca. 16° und 20° C.
Die inseltypischen Gegebenheiten: Küstenlagen, ein riesiges, fruchtbares Hochplateau und Bergregionen sowie unterschiedliche Windarten (Monsun/Südostpassat) gestalten das Wetter Madagaskars. Daraus resultieren vier tropentypische Vegetations-Zonen: tropischer Regenwald, Trockensavanne, die Dornsavanne und ein wenig Wüste.
Klimatisch sind der Osten und Norden tropisch (schwül-feucht) heiß. Der östliche Küstenstreifen und das Hinterland bestehen aus tropischem Tieflandregenwald, der sich als Bergregenwald zum „Hauts Plateaux“ hochzieht. Der Südostpassat bringt ganzjährig Regen. Besonders viel in der Regenzeit. Dann sind Temperaturen um die 35°C normal. Gefürchtete Stürme, insbesondere Hurrikans, hier im Indischen Ozean Zyklonen genannt, treten auf. Den mitteleuropäischen Touristen beschert die hohe Luftfeuchtigkeit (durchschnittlich 65-80%) ein zwiespältiges „Tropen-Feeling“. Eine richtige Trockenperiode gibt es nicht.
Den Westen und Süden prägt ein heißes, trockenes Steppenklima. Im Westen löst der „laubabwerfende“ Trockenwald den Dschungel ab. Das Klima wechselt von feucht-heiß zu trocken-heiß. Regen fällt selten, partiell gerade einmal ca. 500 mm im Jahr. Den Südwesten prägt eine Dornbuschsavannenlandschaft. Der Süden Madagaskars ist sehr trocken mit etwas Wüste. Einige Regenschauer zwischen Dezember und März verhindern eine Ausweitung der Wüstenabschnitte.
Das zentrale Hochland und Gebirge
Auf der Hochebene, ca. 1.100 bis 1.400 Meter, ist es wesentlich kühler und trockener. Sie ist die Landwirtschafts-Domäne Madagaskars. Im gemäßigten, warmen Klima, mit warmen Regenschauern und Temperaturen die nur selten 25 °C überschreiten, gedeiht ein hervorragender Reis. Allerdings ist das Wetter, Regen, Sturm und
Gewitter betreffend, etwas unberechenbarer. Aber die geringere Luftfeuchtigkeit kommt europäischen Reisenden entgegen. Die Winter sind trocken und kühl, die Temperaturen fallen zum Teil auf 5°C. Im Ankaratra- und Andringintra-Gebirge (jeweils über 2.600 m) und am Maromokotro, mit 2.876 Metern höchster Berg der Insel, sinken die Temperaturen schon mal unter den Gefrierpunkt.
Beste Reisezeit
Hochland-Reisen: ideal, weil warme und vor allem beständige Wetterlage, sind die europäischen Jahreszeiten Frühjahr und Herbst. Ungeeignet hingegen die europäischen Sommermonate Juni, Juli, August. Die Nächte sind sehr kalt und nur selten haben Unterkünfte (auch Hotels) Heizungen.
Für Urwaldexkursion und/oder Badeurlaub an den Traumstränden, auch auf den vorgelagerten Inseln und Wassersporturlaub, sind die europäischen Hochsommer/Herbstmonate geeignet. Juli bis September (Westküste), Juli bis November (Ostküste), Inseln, z B. Nosy-Bé, von Juni bis Oktober. In dieser Zeit sind vor allem keine Zyklone zu erwarten. Danach, in der Regenzeit (November bis April) bringt der Nordostmonsun so starken Regen, dass Wege oft sekundenschnell unpassierbar werden. Die Ostküste wird zu dem von Zyklonen bedroht. Für den Süden gelten zeitlich keine Einschränkungen.