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Klima in Deutschland – Beste Reisezeit für Deutschland

Im folgenden Artikel geht es um das Klima in Deutschland. Deutschland liegt innerhalb der gemäßigten Klimazone. Typisch sind relativ hohe Niederschläge, gleichmäßig über das Jahr verteilt, bei einer im Schnitt milden Durchschnittstemperatur von 8 Grad Celsius. Dabei gibt es, was die Niederschläge betrifft, eine Faustregel: Je weiter man in Deutschland von West nach Ost reist, umso mehr sinken die Niederschläge. Gleichzeitig sinkt auch die durchschnittliche Jahrestemperatur. Daher regnet es etwa in Köln oder an der deutschen Nordseeküste auch im Sommer relativ häufiger als in Berlin oder an der Ostsee. Gleichzeitig weht hier bereits im September ein schärferer Wind mit empfindlich sinkenden Temperaturen. Der Osten Deutschlands liegt bereits im Einflussbereich des trocken-kalten Kontinentalklimas Osteuropas, während der Westen vom milden Golfstrom der atlantisch-feuchten Klimazone beeinflusst ist.

Deutschland

Deutschland ©iStockphoto/DaLiu

Klima in Deutschland – Milder als im übrigen Mitteleuropa

Mit einer durchschnittlichen Monatstemperatur von fast 17 Grad Celsius im Juli liegt Deutschland über anderen Ländern, die Mitteleuropa zugerechnet werden. Der Golfstrom wirkt sich hier positiv auf das Klima aus. In einigen Gegenden im Südwesten Deutschlands bleibt es ganzjährig so mild, dass annäherungweise von einem mediterranem Klima die Rede sein kann. Das sind vor allem die ostbayerische Oberpfalz, das Saarland und Baden. So teilen sich Freiburg im Breisgau, Karlsruhe am Oberrhein, Amberg in der Oberpfalz und Nenning an der saarländischen Mosel das Privileg, Deutschlands Städte mit den höchsten Temperaturen im Sommer zu sein. In allen vier Städten wurde schon einmal deutsche Rekordtemperatur in Höhe von 4,2-3 Grad Celsius gemessen. Die genannten Regionen gelten wegen der günstigen klimatischen Bedingungen als die besten Weinbaugebiete in Deutschland. Insgesamt gilt Freiburg im Breisgau als Deutschlands mediterranste Stadt und wird auch „deutsche Toskana“ genannt: Selbst Palmen gedeihen hier im Freien.

Klima in Deutschland – Ostsee sonnenreicher als Nordsee

An den deutschen Küsten ist das Klima an Nordsee und Ostsee recht unterschiedlich. Insgesamt hat die Ostsee im Jahresdurchschnitt weniger Niederschläge und mehr Sonnentage vorzuweisen als die rauere und regenreichere Nordseeküste. Als sonnenreichstes Ostsee-Gebiet gilt die kleine Insel Hiddensee mit teilweise mediterranen Temperaturen und einer Wassertemperatur von bis zu 24 Grad Celsius. Mit einer jährlichen Niederschlagsmenge von 540 Milimetern liegt Hiddensee weit unter derjenigen, die auf der größeren Nachbarinsel Rügen gemessen wird. Zum Vergleich: Die Jahresdurchschnittsmenge an Niederschlag liegt in Deutschland bei 786 Millimetern. Mit 2168 Sonnenstunden im Jahr ist Hiddensee-Dornbusch laut Messung zudem der sonnenreichste Ort in Deutschland. Der eisigste Ort in Deutschland liegt in den Ostalpen: Die Region um den Funtensee im Berchtesgardener Land nahe der Grenze zu Österreich hält mit gemessenen fast minus 49 Grad Celsius den deutschen Kälterekord.

Beste Reisezeit für Deutschland

Eine einheitliche Empfehlung für die beste Reisezeit in Deutschland ist schwierig zu geben. Dazu sind die verschiedenen Regionen mit den jeweiligen Wetterbedingungen einfach zu unterschiedlich. Wenn man sämtliche Faktoren für einen gelungenen Urlaub auf einen Nenner bringt – geringe Niederschlagsmenge, Sonne, wenig Wind, hohe Temperaturen -, dann sind Juli und August die idealen Monate, überall in Deutschland eine angenehme Ferienzeit zu erleben. Für Städtereisen mit vollem Besichtigungsprogramm oder Wanderurlaub im Mittelgebirge empfehlen sich zudem Mai und September: angenehm mild, aber nicht zu heiß und nicht zu regenreich. Ideal für Wintersport sind die zweite Dezemberhälfte und der Januar bis in den Februar hinein. Eine Wettergarantie gibt es allerdings für Deutschland als Reiseland nicht.

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