Klima in Chile -Beste Reisezeit für Chile
Aufgrund der Geographie weist das Klima in Chile ganz unterschiedliche Klimaregionen auf. Das südamerikanische Land Chile fällt insbesondere durch seine außergewöhnliche Geographie auf. Das Land erstreckt sich auf einer Länge von über 4.200 Kilometern über mehr als 39 Breitengrade an der Westküste des südamerikanischen Kontinents zwischen den Anden im Osten und dem Pazifischen Ozean im Westen. Die durchschnittliche Breite des Landes beträgt nur 180 Kilometer. Von einer trockenen Wüste im Norden bis zum antarktischen Klima im Süden hat Chile eine kaum vergleichbare Vielfalt an geographischen und klimatischen Bedingungen zu bieten. Das chilenische Klima ist im Wesentlichen durch den Humboldt Strom beeinflusst, einem kalten Meeresstrom im Pazifischen Ozean, der kalte Luft aus der Antarktis nach Norden transportiert. Grob lässt sich das Klima in Chile in drei Zonen unterteilen.
Klima in Chile – Der trockene Norden
Im Norden Chiles befindet sich mit der Atacama-Wüste die trockenste Wüste der Welt. Hier gibt es Orte, an denen seit Aufzeichnung noch kein Regentropfen gefallen ist. Außerdem zieht sich die Hochgebirgskette der Anden durch den Norden Chiles mit Bergen und Vulkanen, die über 6.000 Meter hoch sind. Hier herrscht ein trockenes Wüstenklima mit extremen Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht. Tagsüber liegen die Durchschnittstemperaturen im chilenischen Sommer bei 23 Grad, im Winter bei milden 15 Grad. Nachts sinken die Temperaturen vor allem in den Höhenlagen auf unter 0 Grad.
Mediterranes Klima in Mittelchile
Das Klima in der Mitte des Landes um die Hauptstadt Santiago de Chile ist mediterran, das heißt, es gibt heiße, trockene Sommer und kühle, feuchte Winter. Richtung Süden nehmen die Niederschläge zu, und in der Mitte des Landes kommt es in den Wintermonaten April bis Oktober zu ca. 350 Millimeter Niederschlag. In den Anden fällt Schnee. Der kälteste Monat ist der Juli mit einer Durchschnittstemperatur von 8 Grad. Die Sommermonate von November bis März sind angenehm warm mit durchschnittlichen Temperaturen um die 20 Grad, wobei es tagsüber auch über 30 Grad heiß werden kann.
Der feuchte Süden
Der Süden Chiles ist außergewöhnlich niederschlagsreich und kalt. Hier befindet sich mit den vielen Gletschern, Fjorden, Vulkanen und Urwälder eine der vielseitigsten und rauesten Zonen der Erde. Je weiter man gen Süden reist, desto stärker sind die Niederschläge. In der Seenregion um Osorno fallen im Winter an die 200 Millimeter Niederschlag pro Monat bei durchschnittlichen kühlen 7 Grad. Die Sommer sind trockener und wärmer mit Temperaturen um die 15 Grad. In Feuerland liegt die Jahresdurchschnittstemperatur bei kalten 6 Grad, wobei die Sommermonate zwischen November und März mit Temperaturmaxima von 12 bis 14 Grad gut auszuhalten sind.
Beste Reisezeit für Chile
Je nach Reiseziel variiert die beste Reisezeit bei einem so langgestreckten Land wie Chile. Wer faszinierende Wüste im Norden besuchen möchte, kann das ganze Jahr über reisen, muss sich allerdings auch im Sommer auf eisige Nächte einstellen.
Die Mitte des Landes besucht man am besten im Sommer, wenn die Temperaturen angenehm warm sind und es trocken ist. Im Winter kommen Skiläufer in den Skizentren um Santiago auf ihre Kosten. Mit Schnee kann im Juni und Juli sicher gerechnet werden.
Den äußersten Süden kann man nur im chilenischen Sommer besuchen, wenn man keine spezielle Ausrüstung dabei hat. Die Winter sind verregnet, stürmisch und eisig.