Klima in Äthiopien – Beste Reisezeit Äthiopien
Zum Klima in Äthiopien sollte man wissen, dass das Land im Nordosten Afrikas liegt und an die Staaten Eritrea, Sudan, Südsudan, Somalia, Kenia und Dschibuti grenzt. Damit ist das Land komplett von anderen Ländern umschlossen und hat keinen Zugang zum Meer. Dementsprechend gibt es keine Unterscheidungsmöglichkeit in z.B. das Küsten- und Inlandsklima. Eine Einteilung in Klimazonen ist dennoch möglich. Diese ergeben sich aufgrund der beachtlichen Höhenunterschiede innerhalb des Landes. Die Lage Äthiopiens ist dafür verantwortlich, dass die Jahreszeiten genau entgegengesetzt zu den europäischen verlaufen. Wenn der Winter bei uns einsetzt, ist dort also gerade Sommer, sodass viele Urlauber sich für Äthiopien interessieren.
Die Tiefebene Qolla:
Die Qolla befindet sich auf einer Höhe von maximal 1800m und wird als tropisch-heiße Zone angesehen. Die Tagestemperatur liegt bei durchschnittlich 27°C und es gibt im gesamten Jahresverlauf keine großen Schwankungen. Aufgrund der großen Trockenheit mit einer jährlichen Niederschlagmenge von weniger als 500mm kann das Klima in der Qolla als wüstenartig bezeichnet werden. Daher verwundert es nicht, dass es sich bei der Qolla um ein Dürregebiet in Äthiopien handelt und vor allem Savannen das Landschaftsbild prägen.
Die Woyna Dega:
In eine Höhe von 1800m – 2500m lässt sich die Woyna Dega einordnen. Damit gehört sie zu den warm-gemäßigten Klimazonen und zeichnet sich durch eine durchschnittliche Tagestemperatur von 22°C und eine Niederschlagsmenge von 500mm bis 1500mm aus. Die Hauptstadt Äthiopiens, Addis Adeba, liegt mit einer Höhe von 2400m in dieser Klimazone und steht stellvertretend für das beschriebene Klima. Insgesamt 25% der Fläche Äthiopiens befinden sich in dieser Höhenlage und Klimazone.
Das Bergland Dega:
Auf einer Höhe von mehr als 2500m spricht man von der kühlen Zone im Bergland Dega. In dieser Zone steigen die Tagestemperaturen nur selten über 16°C, dafür ist aber die Niederschlagsmenge mit 1800mm erheblich höher als in den tiefer gelegenen Gebieten. Besondern niedrig sind die Temperaturen in den Nächten. In den kälteren Monaten von Juni bis September kann es in Höhen von mehr als 3500m sogar zu Nachtfrösten kommen. Das ist wichtig zu beachten, weil immerhin noch 3,5% Staatsfläche in dieser Höhe liegen.
Klima in Äthiopien – Das östliche Äthiopien
Im Osten des Landes hat sich ein ganz eigenes Klima entwickelt, da ein Einfluss des Roten Meeres beobachtet werden kann. Äthiopien grenzt zwar nicht direkt an das Rote Meer, es kommt aber dennoch auch in den Gebieten bis 1800m Höhe zu winterlichen Regenfällen. Im Sommer ist es dagegen, wie für diese Höhenlage typisch, sehr trocken.
Klima in Äthiopien – Beste Reisezeit
Wenn man sich die Lage Äthiopiens auf der Weltkarte vergegenwärtigt, stellt man fest, dass sich das Land zwischen dem 5. und 15. Breitengrad befindet. Das bedeutet, dass es sich in die subtropische Region einordnen lässt und es dementsprechend zwei Regenzeiten gibt. Dabei fällt die Regenzeit von Februar bis März deutlich geringer aus. Die meisten Niederschläge gibt es folglich in der Zeit von Mitte Juni bis September. Dann kann es auch zu Gewittern kommen. Aufgrund der Regenzeiten empfiehlt es sich für Urlauber in den Trockenperioden nach Äthiopien zu reisen, d.h. von Oktober bis Januar. Aufgrund der angenehmeren Temperaturen bieten sich dabei vor allem die Monate November bis Januar an.