Klima in England – Beste Reisezeit für England
Eine Besonderheit beim Klima in England gegenüber anderen Ländern im selben Breitengradbereich besteht darin, dass der vorbeifließende Golfstrom die Luft erwärmt. Großbritannien ist ein Inselstaat. Die Nähe des Meeres sorgt für ein ausgeglichenes Klima. In Großbritannien kennt man , von wenigen Ausnahmen abgesehen, weder frostige Winter noch heiße Sommer. Der größte Inselstaat in Europa liegt vollständig im Bereich der gemäßigten Klimazone.
Klima in England
Großbritannien ist bekannt für schlechtes Wetter. Unbeständigkeit, Nässe und Nebel kommen häufig in Beschreibungen des Landes vor. Die skeptischen Empfindungen gegenüber englischem Wetter sind tatsächlich gerechtfertigt. Es ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass Großbritannien in einer Konvergenzzone zwischen kalter Polarluft und warmer Luft tropischen Ursprungs liegt. Aufgrund der ständigen Bewegungen der aufeinander treffenden Luftdruckzonen kommt es zu einer zur Unbeständigkeit neigenden Wetterlage.
Das feuchteste Wetter mit dem wenigsten Sonnenstunden im Jahr findet man innerhalb Großbritanniens allerdings gar nicht in England, sondern im westlichen Bereich der zu den Inseln gehörenden schottischen Highlands. Hier werden jährliche Regenmengen von bis zu 3.000 mm registriert. Die Zahl der Sonnenstunden eines Jahres beträgt lediglich etwa 1.000.
Generell ist festzustellen, dass die Wetterbedingungen im Norden und im Westen Großbritanniens unangenehmer sind als im Süden und Osten. In der Grafschaft Essex beträgt die durchschnittliche Regenmenge eines Jahres häufig nur 600 mm oder weniger. An der Südküste Großbritanniens darf aber mit 1.750 bis 2.100 Sonnenstunden innerhalb des Jahres gerechnet werden.
Im Winter bleibt das Klima in Großbritannien mild. Es gibt nur selten Frosttage. Ausnahme sind wiederum die schottischen Highlands. Hier kann so viel Schnee fallen, dass Wintersport möglich wird. Das andere Extrem findet man im Winter an der Küste Cornwalls im Südwesten. Unter Einfluss des Nordatlantikstroms bleiben die Temperaturen an der malerischen Steilküste im Winter so mild, dass mediterrane Pflanzen überleben können. Voraussetzung für die Überwinterung der wärmebedürftigen Pflanzen ist allerdings ein windgeschützter Standort.
Mit Wind, der Sturmstärken bis zum Orkan erreichen kann, muss im Winter überall in Großbritannien vereinzelt gerechnet werden. In ungünstigen Fällen kann es zu Überschwemmungen durch Flutwellen kommen.
Beste Reisezeit für England
Die beste Zeit, um nach Großbritannien zu reisen, ist der Sommer oder das Frühjahr. Für Sonnenhungrige ist der Juni als Reisemonat zu empfehlen. Er bietet zumindest statistisch gesehen die Aussicht auf die meisten Sonnenstunden im Jahresvergleich.
Wer England, Schottland, Wales oder Nordirland im Frühjahr besucht, erlebt zwar frische Temperaturen, hat aber die größte Aussicht auf eher trockene Tage. Im März und im April fällt in der Regel weniger Regen als in den übrigen Monaten des Jahres.
In Cornwall findet der Reisende immer etwas wärmere Temperaturen als an anderen Orten Großbritanniens vor. Ähnliches kann im Sommer auch für einen Besuch in London, der Hauptstadt Großbritanniens, gelten.