Klima auf Gibraltar – Beste Reisezeit für Gibraltar
Das Klima auf Gibraltar ist an sich mediterran-subtropisch. Typisch, wie für den gesamten Mittelmeerraum, sind die heißen, regenarmen Sommer und die kühlen aber dennoch mit ca. 17 Grad milden, manchmal stürmischen, regnerischen Winter (Dezember bis Ende Februar). Doch zwei Faktoren nehmen Einfluss auf das Klima der Halbinsel. Primär die über die Region hinweg ziehenden Winde. Sekundär der 426 m hohe, etwas über 1 Kilometer breite und 6 Kilometer lange Gibraltar-Felsen, der Upper Rock. Dieses natürliche Wahrzeichen Gibraltars bildet die Ostseite der Halbinsel und senkt sich zum flachen, sandigen und felsigen Westteil ab.
Gibraltar, der kleine (6,75 qkm) Stadtstaat an der Meerenge zwischen Europa und Afrika, der Straße von Gibraltar, liegt auf einer schmalen Halbinsel vor Spanien. In der 60 km langen, zwischen 14 bis 44 km breiten Meerenge treffen das Mittelmeer und der Atlantik aufeinander. Die Schiffe die hier passieren kämpfen oft gegen den durch die „Schleusenwirkung“ der Meerenge erheblich verstärkten Wind, der sehr häufig von Westen weht.
Klima auf Gibraltar
Hängt über dem Upper Rock eine weithin sichtbare gräuliche Wolke weht der „Levante“. Der vom Mittelmeer, also von Osten kommende Wind ist warm und sorgt für feucht-schwüles Wetter und wärmere Wassertemperaturen. In den heißen Sommermonaten Juni und August, wird er jedoch als angenehm und etwas abkühlend empfunden. Der „Levante“ erreicht in der Regel Windstärken zwischen 3 und 5, kann aber auch schon mal auf 8 hochdrehen. Im Sommer lässt er sich fast nie vom zweiten lokalen Wind, dem „Poniente“, verdrängen. Dann liegen die Tagestemperaturen durchgängig im 30 Grad-Bereich und die Nachttemperatur sinkt kaum unter 20 Grad.
Der „Poniente“ kommt vom Atlantik, also von Westen her. Er trägt die kühlere Atlantikluft heran, was sich durch niedrigere Land- und Wassertemperaturen bemerkbar macht. Während der „Levante“ meist stark und in Böen weht, streicht der „Poniente“ nur leicht, fast sanft alles was er berührt. Er dominiert in den Monaten September bis Mai. Auch in den Wintermonaten, wenn der „Poniente“ recht frisch bläst, sind die Nächte noch etwas über 10 Grad mild und die Wassertemperaturen fallen nicht unter 15 Grad.
Die niedrigsten Temperaturen werden im Januar gemessen: tagsüber 10 bis 18 Grad, nachts 5 bis 12 Grad.
Beste Reisezeit für Gibraltar
Generell ist Gibraltar ein ganzjähriges Reiseziel, da auch die Winter mild und schneefrei sind. Für einen reinen Badeurlaub eignen sich jedoch auch hier die Haupt-Sommermonate: Juni, Juli, August mit Tagestemperaturen um die 30 Grad und 11 Sonnenscheinstunden täglich. Das Meer ist im Hoch-Sommer 22 Grad warm. Die Hauptreisezeit liegt zwischen Ende April und Ende Oktober, im fast regenfreien Sommer. Spanienurlauber die zu einer Sightseeing- oder Shopping-Stippvisite (zollfreier Einkauf) einreisen finden klimatisch angenehme Temperaturen um die 20 Grad im April/Mai und um 25 Grad im Herbst, im Oktober und November vor.