Gizeh sehen und bewundern
Am Westufer des Nils liegt Gizeh. Die Stadt ist die drittgrößte von Ägypten und ist vor allem für ihre Pyramiden auf der ganzen Welt bekannt. Diese sind das einzige antike Weltwunder, welches bis heute noch erhalten geblieben ist. Dagegen sind der Tempel der Artemis in Ephesos, das Standbild des Zeus, die Hängenden Gärten der Semiramis, der Koloss von Rhodos sowie das Standbild des Pharaos von Alexandria und das Mausoleum von Halikarnassos schon längst vollkommen zerstört. Wer nach Gizeh reist, kommt daher in der Regel auf Grund der Pyramiden hierhin. Jährlich zieht diese Attraktion zahlreiche Touristen an.
Gizeh ©iStockphoto/sculpies
Die Pyramiden von Gizeh wurden zum Welterbe erklärt. Insgesamt stehen insgesamt sechs Pyramiden in ungefähr acht Kilometern Entfernung in südwestlicher Richtung der Stadt Gizeh. Drei davon sind die Gräber der Königinnen, eine ließ sich Mykerinos erbauen, eine andere Chephren und die größte Pyramide gehört dem Pharao Cheops. Bereits bevor die Pharaonen für sich und ihre Gemahlinnen diese prunkvollen Gräber erbauen ließen, war der Platz, auf welchem sie bis heute stehen, ein bedeutender Friedhof. Die Pyramiden von Gizeh entstanden dann zwischen 2620 und 2500 vor Christus. Die größte, bekannteste und auch älteste ist dabei die des Pharaos Cheops. Der Name Cheops entstammt dem griechischen. Sein ägyptischer Name Chufu ist dagegen nur sehr wenigen Menschen heute noch bekannt. Seine Pyramide ist zumindest heutzutage die größte der Welt. Da viele Menschen wissen, dass die Cheops Pyramide die größte ist, wird sie häufig mit der des Chephren verwechselt. Sein Grabmal steht nämlich auf einer höheren Plattform, wodurch auch die Pyramide größer wirkt. Heute ist die Cheops Pyramide noch knapp 139 Meter hoch. Ursprünglich musste sie etwas über 146 Meter Höhe gehabt haben, was aus Berechnungen hervorgeht.
Neben den Pyramiden ist auch die Phinx Statue von Gizeh berühmt. Bis heuet ist och immer unbekannt, wann diese erbaut wurde und von wem der Bau in Auftrag gegeben wurde. Neben einem der Pharaonen Cheops oder Chephren findet man auch die These heute häufiger wieder, dass sie von jemand ganz anderen in Auftrag gegeben worden ist. Die erste These wird vor allem durch eine Inschrift auf der Steinplatte der Phinx gestützt, auf welche die beiden Pharaonen namentlich verewigt sind. Dennoch kann das Bauwerk auch zu ihren Ehren von einer dritten Person in Auftrag gegeben worden sein. Die Phinx von Gizeh ist die größte weltweit. Sie ist 73,5 Meter lang und ganze 20 Meter hoch. Ein bekanntes Merkmal ist ihre zerstörte Nase, über welche unter anderem in einem Asterix und Obelix Film in einer Szene eine lustige, wenn auch nicht ernst gemeinte Theorie zur Entstehung aufgeworfen wird.
Die Bauten von Gizeh sind einzigartig und atemberaubend. In mitten der Wüste wirken sie pompös und riesig. Wer hierhin reist, wird den Anblick der Pyramiden und der Phinx mit Sicherheit nie wieder vergessen. Zudem stehen hier weitere bewundernswerte alte Bauten, wie zum Beispiel das Grab der Königin Chenthaus, welches häufig auch als vierte Pyramide bezeichnet wird. Wer in Ägypten ist, sollte einen Ausflug nach Gizeh daher unbedingt fest einplanen.
