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Klima in Bolivien – Beste Reisezeit für Bolivien

Das Klima Bolivien ist durch die einzigartige Geographie des Landes gekennzeichnet. Folglich variiert das Klima stark je nach geographischer Lage. Insgesamt kann man in Bolivien vier verschiedene Klimazonen finden.

Bolivien

Bolivien ©iStockphoto/StreetFlash

Bolivien ist ein Binnenstaat in Südamerika, der wie das Nachbarland Paraguay keinen Zugang zum Meer hat. Bolivien ist ein Andenstaat, denn es liegt zum großen Teil in dem süamerikanischen Hochgebirge. Das Land ist geographisch sehr vielfältig und weist ganz unterschiedliche Regionen auf. Im Westen befindet sich das Altiplano, eine Hochebene der Anden. An den Ostausläufern der Anden befinden sich die subtropischen Yungas, eine subtropische, von Tälern durchzogene Gebirgsregion, und im Nordosten des Landes schließt sich eine tropische Tiefebene an. Im Südosten befindet sich der Chaco, eine Region mit Trockenwäldern und Dornbuschsavannen.

Klima in Bolivien – Der Norden

In den Tiefländern im Norden herrscht ganzjährig ein feuchtheißes Klima. Die Durchschnittstemperaturen liegen das ganze Jahr über bei 30 Grad, und durch den Nordost-Passat, der Feuchtigkeit aus dem Amazonasbecken bringt, fällt viel Niederschlag.

Die zentrale Tiefebene und der Chaco

In der zentralen Tiefebene herrscht ebenfalls ein feuchttropisches Klima, allerdings nur im bolivianischen Sommer von Oktober bis April. Dann bringt der Nordost-Passat große Regenmengen in diese Region. Im Winter von April bis Oktober ist das Klima in der zentralen Tiefebene beeinflusst von einem trockenen Südwest-Passat. Die Temperaturen sind das ganze Jahr über recht hoch -im Winter im Durchschnitt um die 20 Grad, im Sommer um die 25 Grad.
Der Chaco im Südosten Boliviens weist ein ähnliches Klima auf, allerdings werden hier im Sommer extreme Temperaturen über 40 Grad gemessen.

Die Yungas

Die Yungas,die gebirgige Übergangszone zwischen dem Andenhochland und den Tropen, sind das niederschlagsreichste Gebiet Boliviens mit 1520 Millimetern jährlich, da stets ein feuchter Passatwind aus dem Tiefland weht. In den geschützten Tälern fällt weniger Niederschlag und die Temperaturen sind milder. Vor allem in Höhen über 3.000 Meter ist es häufig neblig oder es fällt Schnee. Ab einer Höhe von 4.600 Metern liegt permanent Schnee.

Das Altiplano

Das bolivianische Andenhochland weist ein trockenes und kühles Klima auf mit extremen Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht. Kalte Winde bringen kühle Luftmassen, und im Norden des Altiplano kann es zu geringen Niederschlägen kommen, während der Süden extrem trocken ist. Die Tagestemperaturen liegen im Durchschnitt zwischen 15 und 20 Grad mit Spitzenwerten an die 30 Grad. Die dünne Höhenluft speichert allerdings kaum Wärme, und auch der große Titicacasee hat nur wenig Einfluss auf das extreme Höhenklima, und so sinken die Temperaturen nachts bis an den Gefrierpunkt.

Beste Reisezeit für Bolivien

Bolivien lässt sich das ganze Jahr über bereisen, allerdings sollte man bei Touren ins zentrale Tiefland die regenreichen Monate Oktober bis April meiden. Dann herrscht hier eine extreme Hitze mit hoher Luftfeuchtigkeit. Auch eine Dschungeltour im Norden des Landes ist ganzjährig mit großer Hitze und hoher Feuchtigkeit verbunden. Auch im Chaco kann es im Sommer extrem heiß werden. Die Yungas und das Altiplano kann man das ganze Jahr über besuchen, allerdings muss man sich auf extreme Kälte in der Nacht einstellen, wenn man beispielsweise den Salar de Uyuni bereisen möchte. Auch eine Trekkingtour durch die Yungas kann extrem kalt und regenreich werden.

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