Klima in der Westsahara – Beste Reisezeit für die Westsahara
Das Klima Westsahara hat mit dem sprichwörtlichen „Ewigen Frühling“ der zu Spanien gehörigen Atlantikinseln wenig gemein.
Das politisch unruhige Land, das von Marokko beansprucht wird, ist mit einer Fläche von rund 270.000 Quadratkilometern etwa so groß wie Westdeutschland. Geomorphologisch ist eine Zweiteilung erkennbar. Der Norden ist von einer nur gering strukturierten Hochfläche geprägt. Im Süden der Westsahara schließt sich eine Schichtstufenlandschaft an, in denen alte paläozoische Abfolgen im Bereich des hier ausstreichenden Reguibasattels zu Tage treten und zu einem abwechslungsreichen Bild führen. Die Oberflächenstruktur der Wüstengebiete der Westsahara besteht zum überwiegenden Teil aus Fels- und Geröllwüsten. Nur in wenigen Landesteilen treten vereinzelt und mit einem nur geringen Flächenanteil Sanddünen auf.
Klima in der Westsahara
Bedeutend weniger Abwechslung als die Landschaft bietet das Klima der Westsahara. Vereinfacht lässt es sich für das gesamte Jahr mit den Begriffen „heiß“ und „trocken“ treffend charakterisieren. Der Nordost-Passat weht in der Westsahara während des gesamten Jahres. Der Wind bringt dem Wüstenstaat aber nur selten und unregelmäßig Niederschläge, die zudem nur unergiebig sind.
Die Nähe des Atlantiks wirkt sich dennoch auf das Klima der Westsahara aus. Denn hier ist die Wüste nicht ganz so heiß wie im zentralen Teil der Sahara. Die Temperaturen überschreiten in den Sommermonaten kaum die 30-Grad-Marke. Der kälteste Monat ist der Januar, in dem die mittlere Tagestemperatur knapp oberhalb von 20 Grad liegt. Diese recht geringen Temperaturunterschiede im Jahresverlauf finden sich in der Westsahara auch zwischen dem Tag und der Nacht wieder. Die in vielen Teilen der Sahara oftmals extremen Differenzen der Tages- und Nachttemperaturen sind in der Westsahara deutlich abgeschwächt.
Was die Niederschläge und die Niederschlagsmengen angeht, weisen Klimatabellen für die Westsahara einen mittleren Jahresniederschlag von insgesamt rund 100 Millimetern aus. Ein Reisender, der nur einige Tage oder Wochen in dem Land verbringt, kann also von einem besonderen Ereignis berichten, wenn ihm das Erlebnis eines Regentages in der Westsahara zuteilwurde.
Beste Reisezeit für die Westsahara
Aus klimatischer Sicht erscheint die Angabe einer besten Reisezeit für die Westsahara nicht sinnvoll, denn die klimatischen Unterschiede im Jahresverlauf sind gering. Grundsätzlich sollten Besucher der Küstenregion das ausgehende Frühjahr und den Sommeranfang wählen, während sich für Besuche des Inlandes die Wintermonate besser eignen. Allerdings sind die Unterschiede marginal, die Westsahara kann zu jeder Zeit des Jahres bereist werden. Sinnvoller bei der Planung der Reisezeit ist ein Blick auf den moslemischen Kalender. Der Fastenmonat Ramadan, dessen genauer Zeitraum in Abhängigkeit vom Mondzyklus jährlich wechselt und meist im August liegt, ist für eine Reise weniger geeignet.